Während Britta mit dem "Wunschbus" schon seit 2020 die Wünsche sterbenskranker Menschen erfüllt, ist die Situation für Meryem neu. Sie begleitet zum ersten Mal eine schwer kranke Frau in deren letzten Wochen.
Letzter Wunsch
Als Britta 2019 ihren Mann durch einen Hirntumor verliert und er seinen letzten Wunsch durch den "Wünschewagen" erfüllt bekommt, schwört sie sich, ehrenamtlich bei den "Wunscherfüllern" des Arbeiter-Samariter-Bundes mitzumachen. Auf einer Tour in den Schwarzwald begleitet Britta eine 44-jährige Frau, die Krebs hat. Ihr letzter Wunsch ist es, noch einmal ihren Vater zu sehen, zu dem sie zehn Jahre keinen Kontakt mehr hatte.
Das Leben wertschätzen
Meryem begleitet eine todkranke Frau, um deren Ehemann, der sie zu Hause pflegt, zu entlasten. "Ich lebe nicht nur für mich", sagt die 27-Jährige, die sich schon zu Schulzeiten für geflüchtete Kinder engagiert hat. Mit dem Tod hatte sie selbst bislang nicht viel zu tun, möchte das Thema aber enttabuisieren: "Wir sterben doch alle." Sie merkt auch selbst, dass es ihr gut tut, sich mit dem Sterben zu beschäftigen. "Ich glaube, wenn wir uns mehr damit auseinandersetzen, können wir auch unsere eigene Angst besser zügeln und vor allem das Leben mehr genießen und wertschätzen."
Der Film zeigt Britta und Meryem privat und im Einsatz. Die Botschaft der jungen Frauen ist: Helfen macht Spaß. Den Tod muss man nicht tabuisieren; man kann von Todkranken lernen.