Linda beschließt mit Ende Zwanzig, sich sterilisieren zu lassen, sie will keine Kinder. Obwohl ihre Gynäkologin den Eingriff ablehnt, ist sich Linda sicher, diesen Schritt zu gehen. Auch Paul möchte keine Kinder. Die Verantwortung als Vater ist ihm zu groß.
Sterilisation - en entgültiger Schritt
Obwohl Linda (29) schon immer davon geträumt hat, mehrere Kinder zu bekommen, spürt sie mit der Zeit, dass sie ihre Zukunft nicht als Mutter sieht: Die immense Verantwortung, der Stress und die fehlende Zeit für sich – all dem fühlt sich die junge Fotografin nicht gewachsen. Sie beginnt, sich mit der Möglichkeit einer Sterilisation auseinanderzusetzen. Die Operation ist für Frauen ein Prozedere, das nicht rückgängig gemacht werden kann. Eine spätere Schwangerschaft wäre nur noch über eine künstliche Befruchtung möglich. Für Linda also eine Entscheidung, die ihr Leben prägen wird.
Das Risiko, ungewollt Vater zu werden
Auch Paul (33) ist fest entschlossen, nicht Vater werden zu wollen. Aus einer krisenhaften Zeit geht er inzwischen gestärkt hervor, will aber genug Energie und Freiraum für sich und seine persönliche Entfaltung haben. Zu groß scheint ihm daher das Risiko, ungewollt oder überraschend Vater zu werden. Für ihn steht fest: Die Sterilisation soll diesem Risiko ein für alle Mal einen Riegel vorschieben. Sein Arzt erklärt ihm, dass eine Sterilisation für Männer ein relativ kleiner Eingriff ist, der ambulant stattfinden kann und nur wenige Minuten dauert. Obwohl der Eingriff reversibel ist, ist eine spätere Zeugungsfähigkeit nicht garantiert – eine Option, die Paul jedoch ohnehin für sich ausschließt: Er will eine Lebensentscheidung treffen.
Linda und Paul bereiten sich auf den großen Tag vor – wie werden sie ihren Eingriff überstehen? Kommen ihnen kurz vor der OP doch noch letzte Zweifel?