Die Dokumentation zeigt ein Künstlergespräch mit Humor, Intellekt und Charme - und einen Kunst- und Bilderrausch im warmen Licht Südfrankreichs.
Der Grund des Treffens: Im Herbst 2017 schrieb Anselm Kiefer einen Brief an Ferdinand von Schirach. Er schätze seine Bücher und wolle ihn gern kennenlernen. Ferdinand von Schirach antwortete. Sehr gerne - und ob er ein Kamerateam mitbringen dürfe, da gerade eine Dokumentation über ihn gedreht wird. Also trafen sie sich im Herbst 2018 in Barjac, Südfrankreich. In Anselm Kiefers 42 Hektar großem Hort der Kunst, "La Ribaute".
"La Ribaute" ist ein für die Öffentlichkeit nicht zugängliches Gelände. Früher war es eine Seidenfabrik - heute ist es für Anselm Kiefer eine Art Spielplatz. Hier entsteht seine Kunst, hier baut er seine Türme, gräbt er seine Tunnel, hier malt er seine haushohen Bilder, hier gießt er seine tonnenschweren Bleibücher und Bleikunstwerke. Das ganze Areal ist ein riesiges Kunstwerk - nur für Kiefer! Und für von ihm eingeladene Gäste.
Allein diesen Ort zu sehen, ist eine Sensation. Schirach und Kiefer begrüßen sich in einer der großen Ausstellungshallen und hören von diesem Zeitpunkt an nicht mehr auf zu reden - es wird sehr viel gelacht und sehr viel geraucht. Stundenlang flanieren sie durch die Kiefers Kunstwelt und unterhalten sich. Über das Schreiben und das Erschaffen von Kunst; darüber, wie und woraus ihre Kunst entsteht; warum sie so geworden sind, wie sie sind; über Deutschland und die Welt. Über Einsamkeit, Fremdheit und Angst. Über das Staunen, die Freude und ihre gemeinsame Leidenschaft: Das Rauchen.