Als ob es noch eines weiteren Indizes bedurft hätte: Der Sommer 2024 war der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen weltweit, so meldete Anfang September der EU Klimadienst Copernikus. Wir müssen die Treibhausgasemissionen senken, daran erinnerte die stellvertretende Copernicus-Direktorin Samantha Burgess. Wie das gehen kann, zeigen die Preisträger des diesjährigen Deutschen Umweltpreises.
Die Preistäger:innen
Franziska Tanneberger
Dr. Franziska Tanneberger setzt sich am Greifswald Moor Centrum für die Wiedervernässung von Mooren ein. Ein wichtiger Teil bei der Umsetzung, ist der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Politik und Landwirtschaft. Nasse Moore sind mit ihrer enormen Aufnahmekapazität von CO2 ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel.
Thomas Speidel
Auch die Mobilität kann entscheidend zur Verringerung unseres CO2-Ausstosses beitragen, durch konsequente Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Ein wichtiger Teil bei der Umsetzung ist die Geschwindigkeit, mit der geladen wird. Der Ingenieur Thomas Speidel hat hier Pionierarbeit geleistet. Das Prinzip seiner Erfindung funktioniert wie ein WC-Spülkasten: der läuft langsam voll und bei Bedarf wird das Wasser schnell, schwallartig, abgegeben. Genauso macht es ads-tec Energy. Die Elektrizität läuft langsam in einen Zwischenspeicher. Der gibt bei Bedarf schnell genügend Strom an das tankende Auto ab. Umwelt an beide Persönlichkeiten in Mainz. NANO stellt die Preisträger und ihr Arbeit am 25. Oktober vor, um 18.30 Uhr auf 3sat.
Info zum Deutschen Umweltpreis
Seit 1993 verleiht die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück). Die Auszeichnung in Höhe von 500.000 Euro zählt zu den höchstdotierten Umweltpreisen Europas. Der Preis würdigt Leistungen, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben bzw. in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Am 27. Oktober 2024 überreicht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Deutschen Umweltpreis.