1801 entfernte der britische Botschafter Lord Elgin die Skulpturen vom Fries des Parthenons und kaufte sie den osmanischen Herrschern günstig ab. Er verschiffte sie nach England, wo er sie später aus Geldmangel an die Regierung verkaufen musste. Für die Griechen ein Skandal.
Ist es richtig, dass The British Museum die Rückgabe ablehnt?
Im neu erbauten Akropolis-Museum in Athen stehen weitere Parthenon-Skulpturen. Die Objekte, die sich im British Museum befinden, werden durch Gipskopien vertreten. Die Aussicht auf eine Rückkehr der Originalobjekte ist allerdings schlecht. Restitutionen lehnt das British Museum generell ab. In London seien die Objekte viel besser aufgehoben, heißt es.
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen oder Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
Die 8-teilige Dokumentationsreihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe" beschäftigt sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar und Rückgabe-Forderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Episoden begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit aufspannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte