Den Beweis dafür liefert das Tagebuch eines belgischen Offiziers. Für die Bewohner des Dorfes Lulu, aus dem sie entwendet wurde, hat sie spirituelle Bedeutung, sie fordern sie zurück. Auch ein reicher afrikanischer Geschäftsmann setzt sich für ihre Rückgabe ein.
Unter der brutalen Kolonialherrschaft von Leopold II. erbeuteten die Belgier unzählige Objekte im Kongo. Allein das Afrika-Museum in Tervuren besitzt eine umfangreiche Sammlung von mehr als 100.000 kongolesischen Objekten. 2019 wurde in Kinshasa ein neues Nationalmuseum eröffnet. Ist es an der Zeit, die geraubten Objekte zurückzugeben?
Sollte Belgien die erbeuteten Kulturgüter zurückgeben?
Viele bekannte Museumsobjekte wurden in Kriegen erbeutet oder durch diplomatische Beziehungen oder Ankäufe erworben. Inzwischen stellt sich immer häufiger die Frage: Wem gehören diese Schätze?
Die 8-teilige Dokumentationsreihe "Geraubte Schätze - Wem gehört das koloniale Erbe?" beschäftigt sich mit berühmten Kunstschätzen und Kulturgütern, die durch die Kolonialisierung in den Besitz großer europäischer Museen gelangt sind. Bis heute sind viele Provenienzen unklar und Rückgabe-Forderungen der Länder, aus denen sie stammen, mehren sich. In den einzelnen Episoden begibt sich der niederländische Journalist Erik Dijkstra weltweit aufspannende Recherchereisen zu Ursprüngen und Herkunftsorten umstrittener Kunstobjekte Kunstschätze aus dem kolonialen Erbe - wem gehören sie?