Viele Kunstschaffende haben nicht die besten Erinnerungen an ihre Schulzeit: Starre Regeln und Benotung, wenig eigener Gestaltungsfreiraum. Kann es auch anders laufen?
Was half der Rappern Kelvyn Colt und der Künstler Jonathan Meese kreativ zu werden?
Oft sind es einzelne Lehrende, die dort Potenzial sehen, wo andere genervt maßregeln. Für manche Kinder macht der kreative Input in der Schule den Unterschied, gerade wenn ein kulturell gebildetes Elternhaus fehlt. Doch angesichts schlechter Pisa-Studien-Ergebnisse werden die musischen Fächer selbst zu Wackelkandidaten. Zu Recht? Was können künstlerisch-kulturelle Angebote in der Schule leisten? Wie wird Kreativität beflügelt oder behindert? Mit welchen Formaten gelingen kreative Prozesse im System Schule?
Der Film begleitet Kunstschaffende, wie den Rapper Kelvyn Colt oder den Künstler Jonathan Meese bei einer Reise in die Vergangenheit, zurück in die eigene Schulzeit. Entstanden ihre künstlerischen Karrieren "trotz der Schule" oder "durch die Schule"? Bei Begegnungen mit prägenden Lehrkräften werden die Möglichkeiten künstlerischer Arbeit in den Schulen heute ausgelotet. Wie sollte der Kunst- und Musikunterricht aussehen? Und welche Projekte und Kooperationen gibt es heute an den Schulen, die vielleicht die großen Künstlerinnen und Künstler von morgen hervorbringen?
Ein Film von Eva Münstermann und Rebecca Büttner