Berlin feiert Beethoven

Der argentinisch-israelische Pianist und Dirigent Daniel Barenboim ist einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Sein Anliegen ist es, durch Kultur und Musik geistige Barrieren, Grenzen zu durchbrechen. Neben seinem internationalen Ruf als Solopianist widmete sich Daniel Barenboim in den 1960er Jahren seinen Fähigkeiten als Dirigent. Als Gastdirigent arbeitete er mit allen Orchestern mit Weltruf. 1992 wurde er Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden und im Jahr 2000 Chefdirigent auf Lebenszeit. Für seine musikalische und humanitäre Arbeit wurden Barenboim zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen zuteil. Für Daniel Barenboim war Beethoven der erste wirklich unkonventionelle Komponist: "Er hat sich nicht darum gekümmert, was die Leute denken"“, so Barenboim. "Als Musiker zwingt er dich, an den Rand, den Abgrund und noch weiter zu gehen. Das erfordert eine ungeheure Portion Mut." 

Violinen-Wunderkind und Jahrhundertgeigerin, das ist Anne-Sophie Mutter. Geboren im badischen Rheinfelden erhielt sie schon früh Geigenunterricht. Herbert von Karajan entdeckte die junge Violinistin - da war Anne-Sophie Mutter 13. Seitdem ist sie in den angesehensten Konzertsälen der Welt aufgetreten. Sie prägt die Klassikszene als Solistin, Mentorin und Visionärin, ist viermalige Grammy Award Gewinnerin und der Aufführung klassischer Kompositionen ebenso verpflichtet wie der zeitgenössischen Musik. Natürlich steht zum 250. Geburtstag von Beethoven sein Repertoire im Focus der Weltklassegeigerin - eine Kostprobe gibt sie uns mit den Violinromanzen. "Musik ist wie die Luft zum Atmen", so Anne-Sophie Mutter "Nahrung für Geist und Seele."    

Julia Kleiter, 1980 in Limburg an der Lahn geboren, ist die Tochter des früheren Hockey-Bundestrainers Klaus Kleiter und Nichte des Tenors Christoph Prégardien. Bereits als Kind sang sie im Limburger Domchor. Das Singen sollte ihre Leidenschaft bleiben. Es folgte ein Gesangsstudium an den Musikhochschulen Hamburg und Köln. Noch während ihres Studiums trat Julia Kleiter als Konzertsängerin auf, bekam erste Opernrollen und ging auf Konzertreisen, u.a. nach New York. Danach erhielt sie Engagements an allen großen Konzerthäusern Europas, außerdem ab 2012 Auftritte in Übersee. Julia Kleiter besticht mit einer absolut reinen, lyrischen Sopranstimme und gehört heute zur Weltklasse der Sopranistinnen.

Andreas Schager ist auf einem kleinen Bauernhof in den niederösterreichischen Voralpen aufgewachsen. Seine Gesangskarriere begann mit Rollen im lyrischen Mozart- und Operettenfach. 2011 wechselte er zu Strauss und Wagner und debütierte mit großen Erfolgen auf zahlreichen Bühnen mit Weltruf, u.a. an der Staatsoper Unter den Linden. Heute hat sich Andreas Schager als führender Heldentenor etabliert. Sein Credo: "Die Offenheit soll man sich im Leben bewahren. Das spiegelt sich in der Stimme. Diese Offenheit hat mich vom Kuhstall in Rohrbach an die Metropolitan Opera gebracht. Und…man soll nicht Töne produzieren, sondern sich tragen lassen vom großen emotionalen Schatz der Musik."  

Waltraud Meier hat sich als große Wagner-Interpretin einen Namen gemacht. Ihre Stimmlage ist eigentlich die einer Mezzosopranistin bzw. eines dramatischen Soprans. Waltraud Meier wuchs in einem Elternhaus auf, in dem viel musiziert wurde. Ihre sängerische Laufbahn begann am Würzburger Stadttheater. 1983 startete für sie eine Weltkarriere mit der Rolle der Kundry in Bayreuth - mit triumphalem Erfolg über lange Jahre. Waltraud Meier gilt als "Callas der Jetzt-Zeit". Für Waltraud Meier ist Gesang: "der vollendete Ausdruck einer Persönlichkeit. Je besser ich mich selbst erkennen und beobachten kann…desto besser kann ich (dem Gesang) die ganze Breite meiner Ausdrucksmöglichkeiten leihen."

Er ist einer der international profiliertesten Sängerpersönlichkeiten. Seine musikalische Ausbildung erhielt René Pape in seiner Heimatstadt Dresden. Noch als Student erhielt René Pape ein Debüt an der Deutschen Staatsoper Berlin, derem Ensemble René Pape seit 1988 angehört. Unter so bedeutenden Dirigenten wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Valerij Gergiev, Zubin Mehta u.a. interpretierte er weltweit die größten Basspartien. René Pape ist zweifacher Grammy-Preisträger und ECHO Klassik-Preisträger 2009 und "Vocalist of the Year" (2002 - Musical America). René Pape über Erfolg und Musik. "Wir sind am Abend auf der Bühne, versuchen 500 bis 4000 Leute glücklich zu machen und denen etwas mit nach Hause zu geben. Und wenn man Erfolg hat, dann weiß man, man hat etwas richtig gemacht."