Kommen die Waffen für die Ukraine rechtzeitig?
Nachdem die USA vor rund zwei Wochen ein neues milliardenschweres Militärhilfepaket zugesagt hatten, war die Hoffnung in der Ukraine groß. Doch obwohl die ersten Waffenlieferungen das angegriffene Land inzwischen erreicht haben, ist die Lage an der ukrainischen Front kritisch. Die russischen Truppen marschieren nordwestlich von Awdijiwka langsam, aber stetig voran. Vor wenigen Tagen meldet das ukrainische Militär einen Durchbruch der Russen in der Region Donezk. Ein weiterer drohe.
Russland stößt weiter vor
Gleichzeitig greift Russland immer wieder die Energieinfrastruktur der Ukraine an. Zwar konnten am Mittwoch viele Raketen und Drohnen abgeschossen werden, doch erneut wurden Kraftwerke und Wohnhäuser getroffen.
Kommen die Waffen für die Ukraine zu spät? Wie kann trotz Material- und Soldatenmangels auf russische Vorstöße reagiert werden und was bedeutet das für die Zivilbevölkerung in der Ukraine?
Darüber spricht Victoria Reichelt bei ZDFheute live mit Militärexperte Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer und ZDF-Reporter Luc Walpot in der Ukraine. Seid dabei und stellt eure Fragen!
Soldatenmangel in der Ukraine
Die ukrainische Armee braucht dringend neue Soldaten. Nicht nur an der Front, sondern auch für die Ausbildung, die Versorgung oder den Sanitätsdienst. Die Regierung, aber auch großer Teile der ukrainischen Öffentlichkeit hoffen zunehmend auf wehrpflichtige Männer, die in den Nachbarstaaten Zuflucht gefunden haben. Und auf die Regierungen dieser Länder.
Ampel-Politiker uneinig
"Die Mobilisierung der Wehrpflichtigen liegt primär in der Verantwortung der Ukraine", erklärt der Verteidigungspolitiker der FDP, Marcus Faber, gegenüber ZDFheute. Die deutsche Unterstützung konzentriere sich darauf, die ukrainischen Streitkräfte durch Ausbildung und Ausrüstung zu stärken.
Parlament in Kiew billigt Einsatz von Häftlingen an der Front
Das Parlament in der Ukraine hat am Mittwoch einen Gesetzentwurf verabschiedet, der den Einsatz von Häftlingen an der Front ermöglicht.
Mit Material von AFP, Reuters und ZDF
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