Nach dem Sturz Kaiser Neros machen sich die drei Nachfolger Vespasian, Titus und Domitian mit "Brot und Spielen" beim römischen Volk beliebt. Mit ausgeklügelter Technik inszenieren sie große Spektakel: Seeschlachten, Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und mehr.
Das Kolosseum in Rom gilt als architektonisches Wunderwerk. Das über 2000 Jahre alte Amphitheater der Römer begeistert noch heute mit seiner raffinierten Baukunst.
Eine spektakuläre Einweihung
Archäologinnen und Archäologen schauen hinter die Kulissen des größten Unterhaltungsbetriebes seiner Zeit. Schon die Einweihung des Kolosseums ist spektakulär: Kaiser Titus lässt den Arenaboden fluten, um das Publikum mit Seeschlachten in seinen Bann zu ziehen. Hebebühnen lassen ganze Landschaften entstehen.
Der Superbau ist eine Glanzleistung römischer Technik und Logistik: Durch über 80 Eingänge gelangen Römerinnen und Römer schnell und sicher an ihre Plätze. Ein riesiges Velarium, ein ringförmiges Sonnensegel, spendet den Zuschauern bei hoher Sonneneinstrahlung Schatten.
Das Kolosseum dient der Unterhaltung des Kaiserhauses und des Volkes zugleich. Über 50.000 Begeisterte jubeln im alten Rom bei den Gladiatorenkämpfen und den sogenannten Tierhetzen.